« zurück « | Sie befinden sich hier: Shop

Konfuzius sagte ..., Deutsch und Chinesisch


Abbildung in Arbeit
Titel:Konfuzius sagte ..., Deutsch und Chinesisch
Autor:Liu Xubing und Wang Jing
Preis:Euro 24.80
Bestellnummer:35324

Portofreie Zusendung in Österreich und nach Deutschland!

Der Konfuzianismus des Konfuzius und des Mencius ist der Kern der chinesischen Kultur, er ist Basis und Essenz der traditionellen Kultur Chinas.
Das Buch Konfuzius sagte bricht erstmals mit Konventionen um die Einteilung des Gegenstandes, das Buch ist unterteilt in folgende Kapitel: Idealvorstellungen, Verwaltung, Riten und Musik, Studium, Familie, Freundschaften schließen, das Leben und Natur.
Sorgfältig wurden bekannte Passagen aus dem konfuzianischen Klassiker Analekte (Lunyu) gewählt und um Erläuterungen und Interpretationen ergänzt. Zweckmäßige Übersetzungen und die Anwendung der Pinyin-Umschrift zerbrechen die Grenzen und Hindernisse der Sprache und verbinden somit tausendjährige Weisheiten mit allen Aspekten unseres modernen Lebens, welche uns Menschen zum Denken inspirieren sollen.
Dieses Buch vereinigt außerdem Persönlichkeiten des chinesischen und ausländischen kulturellen Lebens, genauso legt es Zusammenhänge zwischen verschiedenen Klassikern dar und bereichert somit die Philosophie des Konfuzius und des Mencius folgerecht um Vitalität und Schwung, sie wird zur Quelle des fließenden Wassers und geht mit der Zeit. Darüber hinaus macht eine Reihe von Illustrationen der Schriften des Konfuzius dieses Buch bunter.
328 Seiten, vierfärbig, mit Lesebändchen, geb.

Wissenschaftliche Leitung: Chaoming Yang, Richard Trappl
Autoren: Xubing Liu, Jing Wang
Autorenteam: Xubing Liu, Jing Wang, Lilin Song, Wei Fang, Tao Han, Wenjuan Li, Jinhai Chen, Jian Zhou, Zequan Lu
Illustration: Binghua Zhang, Zhen Shen
Übersetzung ins Deutsch: Jing Wang, Cord Eberspächer, Beidi Meng, Gabriel Marik, Arvid Storch, Lei Wang

China verstehen. Bei Konfuzius beginnen
In den Augen vieler Ausländer ist China ein uraltes und mysteriöses Land. Manche Gelehrten meinen, dass sich die ersten Vorstellungen dieser Leute zu China höchstens von den Motiven nähren, die sie einmal auf Teeschälchen oder Vasen gesehen haben. Sie stellen sich dabei vor, wie dort ein kleingewachsener Mann mit stumpfem Blick und langem Zopf steht, oder wie in einem äußerst kunstvollen Garten eine bogenförmige Brücke liegt, oder auch auf einem kleinen Turm Glöckchen hängen.
Daraus können wir schon ersehen, dass das Verständnis dieser Leute von China durchaus beschränkt ist. Seit den letzten Jahrzehnten jedoch gehört dieses beschränkte Verständnis von China immer mehr der Vergangenheit an. Es ist ganz offensichtlich, dass es ein so märchenhaft scheinendes China nicht gegeben hat. In diesem Land mit seiner weiten Fläche und seiner riesigen Bevölkerung stand an höchster Stelle der Sohn des Himmels, während darunter einige Ebenen an lokalen Organen standen. In diesem riesigen Land teilen sich die Menschen auch eine gemeinsame Schrift.
Der britische Schriftsteller Ernst H. Gombrich (1909-2001) schenkte dieser gemeinsamen Schrift einst sehr hohe Aufmerksamkeit. Er meinte, dass der Grund für den starken Zusammenhalt dieses riesigen Chinas mit dem Gebrauch der chinesischen Schriftzeichen - als einigender Gegenstand - untrennbar verbunden ist.
Jedoch ist es auch so, dass er augenscheinlich dem Großen Lehrmeister des chinesischen Volkes Konfuzius noch mehr Beachtung schenkte. So dachte er sich, dass dieses aus unzähligen Provinzen bestehende große Land aufgrund der Lehren von Konfuzius letzten Endes nicht den Weg in den Zerfall fand. Er erkannte, dass das Denken von Konfuzius nicht einfach aus der Luft gegriffen war, sondern sich vielmehr in die jahrtausendealten guten Traditionen einreihte. Dieser hatte die Absicht, mit seiner eigenen Lehre den Menschen Glück bescheren zu können. Unter dem Einfluss der Lehre von Konfuzius lebte das chinesische Volk auch einige tausend Jahre lang zusammen harmonischer und friedlicher als viele andere Völker dieser Erde.
Und es stimmt, Gombrich hat dies richtig erkannt. Darin findet sich wahrlich der Einfluss von Konfuzius!
Im Entwicklungsprozess der chinesischen Kultur stellt Konfuzius die Brücke zwischen den Epochen dar. Vor Konfuzius bildete sich bereits die chinesische Geschichte mehrerer Jahrtausende heraus, wobei Konfuzius deren Errungenschaften in seinen Händen vereinigte. Nach Konfuzius entwickelte sich die chinesische Geschichte noch volle zweitausendfünfhundert Jahre weiter, wobei ab diesem Zeitpunkt Konfuzius seine neue Doktrin weitersendete. Seien es die Ausführungen zur Entwicklungsgeschichte Chinas, oder die Begründung eines chinesischen kulturellen Ideals, Konfuzius ist jene Person, die den größten Einfluss und Verdienst sein eigen nennen kann.
Bis heute ist es sehr schwierig, einen zweiten Menschen auf der Welt zu finden, der in der gleichen Weise wie Konfuzius die Aufmerksamkeit von Millionen und Abermillionen Menschen erhalten hat. Egal ob freiwillig oder unfreiwillig, die Chinesen haben immer unter seinem Einfluss gelebt. In der langen Zeitspanne nach Konfuzius achteten und verehrten die Menschen ihn, und richteten ihr Verhalten und ihre Vorgehensweisen nach seinem Denken aus. Es gab auch Menschen die gegen ihn waren und ihn angriffen. Aber egal wie sehr sich die Welt auch veränderte, die Menschen besaßen seit jeher grundsätzlich das Bedürfnis nach grundlegenden Gemeinsamkeiten. Anders gesagt, die Wertvorstellungen, die Konfuzius begründet und formuliert hat, sind seit jeher der feste Boden unter den Füßen der Menschen.
Es scheint daher: Um China zu verstehen, muss man bei Konfuzius anfangen.
Übersetzung: Frau Mag. Wang Jing

Vorwort von Prof. Richard Trappl
Wenngleich die primären Aufgaben der Konfuzius-Institute darin bestehen, die moderne chinesische Sprache zu vermitteln und Aktivitäten zur Vorstellung der chinesischen Kultur zu organisieren, sollte es doch nicht zu unerwartet sein, sich auch mit dem Gedankengut von Kongzi in der latinisierten Form: Konfuzius auseinanderzusetzen. Und dazu ist es einmal notwendig, den ursprünglichen Text des Luyu Die Worte des Konfuzius - in die Landessprache zu übersetzten. Angesichts zahlreicher Übersetzungen auch ins Deutsche, allen voran jene von Richard Wilhelm, könnte man fragen, was mit dem vorliegenden Buch erreicht werden sollte. Nun: zum einen zeugt dies vom ständigen Interesse, zu jeder Zeit und aus verschiedener Perspektive, den Text des Lunyu immer wieder neu zu erschließen, sehr wohl in Kenntnis der existenten Übersetzungen. Zum andern richtet sich jede Übersetzung und Kommentierung zunächst auch an ein spezifisches Publikum. Der vorliegende Band stellt zentrale Aspekte der Gedanken von Konfuzius vor, wobei die Übersetzung ins Deutsche nicht nur mit Einleitung, Kommentar und Anmerkungen versehen ist, sondern auch wichtige Wörter in chinesischen Schriftzeichen mit Hanyu Pinyin Transkription versehen sind, aufgelockert durch Illustrationen.

Es gereicht dem Konfuzius-Institut an der Universität Wien zur besonderen Ehre, dass dieses Buch ein weiterer Baustein in der Kooperation mit dem Konfuzius-Forschungsinstitut in Qufu ist. Interkulturelle Kontakte auf akademischer und edukativer Ebene sind ein unverzichtbares Mittel, in der heutigen und morgigen Welt Konflikte zwischen Nationen und Kulturkreisen bestmöglich zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern und die Schönheiten anderer Kulturen vorzustellen. Der Bedeutung Chinas im 21. Jahrhundert Rechnung zu tragen, bedeutet auch, sich mit Chinas kulturellem Reichtum auseinanderzusetzen. In der heutigen schnelllebigen, globalisierten Welt mögen sich viele fragen, warum man sich mit einem Philosophen auseinandersetzen sollte, der vor 2500 Jahren gelebt hat. Es darf gehofft werden, dass sich für die Leserin oder den Leser des vorliegenden Buches nach der Lektüre diese Frage nicht mehr stellt.
Es geht nicht darum, dass die Lehre des Kongzi der Welt des 21. Jahrhunderts ein konkretes politisches Modell bieten sollte oder könnte. Aber die Ansprüche des Philosophen an ein ethisches Handeln mögen uns anregen, in unserer eigenen Realität adäquate Fragen nach ethischem Handeln zu stellen und aus interkultureller Wertschätzung heraus nach Wegen zu suchen, dieses tian xi - diese Alles, was uns Menschen unter dem Himmel geliehen ist - mit Verantwortung und Respekt zu verwenden. Dem Lernen kommt nach Konfuzius zentrale Bedeutung zu. Lernen in der heutigen Welt kann nur als ständiger interkultureller Prozess praktiziert werden, wenn das alte chinesische Ideal einer harmonischen Welt angestrebt werden sollte. So idealistisch dies auch sein mag, so sinnvoll ist es zumindest, mögliche Wege dahin auszuloten. Das Lunyu ist einer der Wege. Ungeachtet, wie positiv oder kritisch man der konfuzianischen Lehre gegenübersteht, ist die Auseinandersetzung mit dem Lunyu ein essentieller Zugang zum Verständnis der chinesischen Kultur. Das Konfuzius-Institut an der Universität Wien versteht sich als eine von unzähligen Brücken von und nach China. Das vorliegende Buch möge als eine unter vielen anderen Gebrauchsanweisungen zum Beschreiten der Brücken nach China dienen.

Die AutorInnen
Prof. Yang Chaoming, Doktor der Geschichtswissenschaft und Forscher. An der Pädagogischen Universität Qufu diente er bereits als Direktor des Konfuzius Forschungsinstituts China, des Konfuzius Kulturinstituts und des Instituts für Geschichte und Kultur. Gleichzeitig bekleidete er das Amt des Chefexperten des Forschungszentrums für Konfuzianismus der Provinz Shandong.
Gegenwärtig ist er amtierender Direktor des Konfuzius Forschungsinstituts China, Vizepräsident und Generalsekretär der Konfuzius-Akademie der Provinz Shandong, Vizepräsident der Shandong Zhouyi-Akademie und der Shandong Gesellschaft für Geschichte.
Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees der Konfuzius-Stiftung China und Redaktionsmitglied von Confucius Studies.
Sein Forschungsgebiet ist Konfuzius und die chinesische Kultur, sowie die klassische Philologie.
Seine wichtigsten Werke umfassen Kulturgeschichte des Staates Lu, Studie über die Errungenschaften des Fürsten Gong, Die konfuzianische Literatur und frühe Konfuzianismus-Forschung, Ausgegrabene Literatur und die akademische Erforschung des Konfuzianismus, er war außerdem Chefredakteur bei Kommentar zu den neu entdeckten Schriften auf Seide und Bambus, Interpretation des Lunyu, Konklusionen aus den Gesammelten Werken und Gedanken von Konfuzius, Eine chronologische Aufreihung der Taten des Konfuzius, Die Weisheit des Konfuzius, und vielen anderen Werken.

Prof. Liu Xubing, ging unter der Leitung des berühmten Gelehrten Professor Yang Chaoming in die Forschungsrichtung der Geschichte des chinesischen Konfuzianismus. Er war Vizedirektor des Tourismusbüros der Stadt Qufu, Direktor der Abteilung für Marktbewirtschaftung des Verwaltungsrates für Kulturerbe der Stadt Qufu, Vizedirektor des Büros für Kulturdenkmäler und Tourismus der Stadt Qufu, gegenwärtig ist er Leiter der Abteilung für wissenschaftlichen Austausch des Konfuzius Forschungsinstituts China.
Von 2003 bis 2009 fungierte er als Hauptorganisator des Internationalen Konfuzius-Kulturfest China (Qufu) Die Öffentlichkeit gedenkt dem Kanon des Konfuzius. Im Jahr 2007 engagierte er sich bei der Organisation der ersten Konfuzianische Kultur Internationale Ausstellung visueller Gestaltung und von 2008 bis 2009 leitete er die Neuinszenierung der Veranstaltung Im Frühling gedenken wir den Kong im Heimatort des Konfuzius.
Er ist außerdem Chefredakteur von Erlebnisreise in die Kultur des Konfuzius und Mitherausgeber von Reise nach Qufu, Portfolio zur Ausstellung: Konfuzianische Kultur Internationale Ausstellung visueller Gestaltung und weiteren Werken.

Mag. Wang Jing, geboren in der Inneren Mongolei der VR China, hat im Jahr 2000 das Bachlor-Studium in Germanistik an der Xian International Studies University (XISU) abgeschlossen.
2002-2003 Forschungssaufenthalt an der Universität Heidelberg.
2003 erlangte sie den Magistertitel für Germanistik an der Beijing Foreign Studies University (BFSU). Sie ist Universitätsdozentin an der Deutschabteilung der BFSU.
Seit Mai 2009 ist sie als chinesische Direktorin des Konfuzius-Instituts an der Universität Wien tätig und lehrt am Institut für Ostasienwissenschaften/Sinologie der Universität Wien.
Ihr Forschungsschwerpunkt: Transkulturelle Kommunikation. Mehrere Übersetzungen und Fachartikel in Chinesisch und Deutsch sowie die zuletzt erscheinende Arbeit Begegnungen im Raum der Sprache.

Prof. Dr. Richard Trappl, geboren in Wien, studierte 1974 /75 in Beijing chinesische Sprache und schloss sein Studium an der Universität Wien 1978 mit dem Doktorat aus Germanistik und Sinologie ab.
Er ist außerordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Ostasienwissenschaften, Bereich Sinologie an der Universität Wien, österreichischer Direktor des Konfuzius-Instituts an der Universität Wien und Honorarprofessor an der University of Political Science and Law, Beijing. Seine Forschungsschwerpunkte sind chinesische Literaturwissenschaft und interkulturelle Beziehungen China-Westen.
Er nimmt seit Gründung des EUNIC (European National Institutes of Culture)-China Kulturdialogs 2008 als österreichischer Vertreter teil und hielt zahlreiche Vorträge in Asien, Europa, Amerika und Ozeanien.

Bacopaverlag