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Hände sind unsere Universalwerkzeuge. Wir können mit denen wahre Wunder vollbringen - ergreifende Klavierkonzerte spielen oder chirurgische Eingriffe vornehmen. Unsere Hände bringen außergewöhnliche Leistungen - ohne sie gäbe es keine Malerei in den Kirchen und die Drei-Grazien-Statue bliebe für immer nur der Marmorklotz. Unsere Hände funktionieren aber nicht auf Autopilot, sie sollten geführt, gepflegt und gespürt werden. Das Sprichwort sagt so schön - Übung macht den Meister. In diesem Buch finden Sie die passenden Handpflegeübungen für die Meister ihres Faches!
160 Seiten, Farbfotos, mit Lesebändchen, geb., Flexopack

Wollen Sie, dass Ihre Hände lange bestens in Form bleiben? Probieren Sie diese kleine Trainings- und Entspannungsstunde für Ihre Hände aus!

Dieses Buch beinhaltet:
einen Express-Kurs in japanischer Selbstmassage Hando Kea Do als Teil ihres persönlichen Trainingsprogramms für die Hände, begleitende Atemmeditationen um den Alltag etwas gemütlicher zu gestalten,
Kräutertipps für die Gesundheit Ihrer Hände und vieles mehr.

Dieses Buch bietet Ihnen sofort anwendbare Techniken und Methoden, um Ihrem Körper und Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Sie erlernen ca. 25 verschiedene Übungen und weitere Selbstmassagetechniken für die tägliche Pflege Ihrer wertvollen Werkzeuge; das sind Ihre Hände und Ihr Oberkörper.

Sie finden auch Atemübungen, Kräutertipps und sonstige interessante Informationen. Sie können somit alle erworbenen Kenntnisse sofort auch in Ihrem Alltag nutzen - vor oder nach langer Arbeit am PC, nach der Gartenarbeit und vielem mehr.

Die Übungen nehmen nur wenige Minuten in Anspruch und Sie können sich teure Ärzte, OP, Reha, Fitnessstudios und vor allem Ihre kostbare Zeit sparen und Gesundheit bewahren.
Photograph Gerhard Kampitch

Vorwort

Viele Menschen kennen Qi-Gong eine chinesische Kunst, die uns mit Hilfe von Übungen erlaubt, die eigene Gesundheit zu erhalten und zu verbessern. Mittlerweile gibt es sehr viele Bücher über Qi-Gong, seine Grundlagen, Theorie und Praxis. In diesem Ratgeber geht es mir nicht darum, noch etwas besonders Neues oder Geheimnisvolles über Qi-Gong, das Qi oder Meridiane und TCM zu erzählen. Das kann ohnehin jeder in speziellen Büchern nachlesen und verarbeiten. In diesem Buch geht es um die präventiven Maßnahmen, die schon seit Generationen in Japan vom Meister an den Schüler weitergegeben werden.

In Japan und Ost-Asien ist die Einstellung zum eigenen Körper anders als bei uns im Westen. Viele Asiaten sehen ihren Körper als ein Zuhause, in dem sie möglichst lang und gesund das Leben auf der Erde genießen können. Bei uns im Westen ist es etwas anders. Der Körper ist eine Art Maschine, die zu funktionieren hat und wenn nicht, dann müssen wir sie halt reparieren. Dann ist ein Arzt dafür zuständig. Und wenn es überhaupt nicht mehr geht, dann ist der schöne Platz im Himmel schon reserviert. Und darin besteht der grundlegende Unterschied. Asiaten sehen ihren Körper als Freund und schönes Zuhause, wir in Westen oft als eine bloße Notwendigkeit, um die Bedürfnisse unseres Geistes zu befriedigen.

Die handwerkliche Ausbildung in Japan ist nach wie vor Familientradition. Viele Berufe werden von Großeltern an die Enkelkinder weitergegeben. Hierfür gibt es eine einfache Erklärung - während die Eltern der Kinder noch mit den täglichen Aufgaben beschäftigt sind, haben die Großeltern oft andere Zeitressourcen und verfügen über ein enormes Wissen und praktische Kenntnisse. Außerdem haben sie oft mehr Geduld und Ruhe, um ihr Wissen weiter zu geben. Diese Methode hat den großen Vorteil dass alle wichtige Informationen ohne großen Verlust oder hohen Aufwand für die schriftlichen Aufzeichnungen direkt beim Nachfolger landen und dann auch weiter und weitergegeben werden können.

Und jetzt sind wir genau an dem Punkt angekommen. Wenn eine Familientradition weitergegeben wird, ist es auch wichtig, dass die Träger lange gesund bleiben, um dem Beruf weitere Entwicklung und Blüte zu ermöglichen. Somit lernen die Kinder als erstes ihre eigene Gesundheit zu bewahren und ihre Werkzeuge Hände, Rücken, Beine dementsprechend zu pflegen. Es gibt zahlreiche verschiedene Übungen und Techniken, die teilweise universell in allen Berufen und Altersstufen eingesetzt werden. Teilweise gibt es ganz spezielle Techniken, die nur bei bestimmten Berufen wichtig sind und deswegen werden sie auch nur in diesen Berufen explizit erlernt. Es geht jetzt nicht um spezielle Handgriffe für die Ausübung des Berufes oder Erbringung einer Leistung für den Kunden wie zum Beispiel spezielle Massagegriffe beim Masseur, oder eine besondere Lackierungsart beim Maler, sondern um die Vorbereitungsübungen. Diese Griffe werden vom Masseur oder einem anderen Handwerker an sich selbst durchgeführt, bevor er mit der Behandlung oder einer ersten Tätigkeit in seinem Beruf anfängt. Diese Übungen können auch zum Schluss, am Ende des Arbeitstages durchgeführt werden um die Spannungen zu reduzieren, Sehnenzerrungen und Gelenkblockaden zu vermeiden.

Wir kennen es alle; vor dem Training dehnt sich der Sportler und nach dem Training gibt es auch verschiedene Übungen, damit die Muskeln und Sehnen in Ordnung bleiben. Es denken aber nicht viele daran, dass unsere tägliche Arbeit mit den Händen sich von dem Spitzensport wenig unterscheidet. Jeden Tag sorgen unsere Hände dafür, dass wir all das, was wir uns vorgenommen haben, auch erledigen können. Jeden Tag erfüllen unsere Hände alle unsere Wünsche und bleiben dabei oft auf der Strecke. Es denkt kaum ein Computer-Techniker, Koch oder Musiker daran, dass die unmittelbaren Instrumente, die ihm zum Erfolg verhelfen, seine Hände sind. Was machen wir für die Handpflege? Wir cremen sie manchmal ein, manchmal machen wir ein Öl-Bad oder gönnen uns eine Maniküre bei der Kosmetikerin das ist aber schon das Höchste der Gefühle.

Unsere Hände sind allerdings mehr als nur bloßes Werkzeug! Wussten Sie, dass unser Körper insgesamt aus 206 Knochen besteht, die alle mit dem Nervensystem und somit mit dem Gehirn verbunden sind? Die Hände allein bestehen aus 54 Knochen. Die Nervenfasern, die auf diesen Knochen sitzen, grob gesehen machen etwa ein Viertel des Gehirns aus! An unseren Händen befinden sich auch viele Akupunkturpunkte, die bei Behandlung verschiedener Beschwerden erfolgreich eingesetzt werden können. Somit sind unsere Hände der beste Platz, um eine 50- bis 90- prozentige Steigerung unserer Gehirnaktivität zu erreichen und unseren gesamten Körper positiv zu beinflussen. Wow - war das bis jetzt jemandem so richtig bewusst?

Ich habe die Übungen direkt bei meinem Lehrmeister, Dr. Shogo Mochuzuki in Rahmen meiner KOBIDO-Ausbildung gelernt. KOBIDO ist eine Japanische Kunst der Gesichtsmassage, die mehr als 500 Jahre Tradition hat. Es werden Griffe aus Anma und Tuina (chinesische Kunst der Massage) angewendet, die aber genau auf das Gesicht abgestimmt sind, diese Griffe werden sonst am Körper nicht angewendet. Mehr Information über der Kunst die Anma Massage und KOBIDO können Sie auf meiner Internet-Seite nachlesen.

Ich darf diese praktischen Handpflegekenntnisse jetzt weitergeben. Sie sind besonders empfehlenswert für die Kollegen aus dem Bereich der Manuellen Therapie, Physiotherapie, aber auch für Berufsmusiker, Programmierer, Schneiderinnen und viele andere Menschen, die in ihrer täglichen Arbeit auf ihre Hände angewiesen sind. Somit haben Sie es buchstäblich in der Hand, etwas für die eigene Gesundheit zu tun und verschiedenen Verletzungen vorzubeugen. Die Übungen sind für alle geeignet, leicht durchzuführen und bei wiederholter Anwendung sehr wirksam.

Die in diesem Ratgeber vorgestellten Übungen dienen der Selbsthilfe und Gesundheitspflege. Sollten Sie jedoch schon akute ernsthafte Gesundheitsprobleme haben, ist es sicher besser sich in fachliche Behandlung zu begeben und einen Arzt aufzusuchen. Es ist immer wichtig, Probleme so schnell wie möglich von einem Facharzt abklären zu lassen. Je früher die richtige Diagnose gestellt wird, desto bessere Chancen hat die Behandlung und Dauerschäden können somit vermieden werden.

Widmung allen, die geholfen haben!
Vorzüge des Trainings
Vorbereitungen was man alles brauchen kann.
Techniken an die richtige Durchführung kommt es an.

Teil 2 Die Handpflegeübungen - Hando Kea Do

Einleitung

Übungen für die Unterarme
Übungen für die Handgelenke
Übungen für die Handflächen
Übungen für die Finger
Übungen für die Oberarme
Übungen für die Halsmuskulatur
Schulterstreckung

Teil 3 - Kräuter für die Handpflege

Einleitung - Zubereitung und Anwendung, Allgemeine Hinweise

Kräuterkuren

Schmerz
Schwellungen
Schwitzen
Schwäche
Stauungen
Knochenbrüche
Hautrisse

Teil 4 Atemmeditationen für einen entspannten Alltag

Einleitung - Vorbereitung, Musik, Farben, Dufte

Einzelne Meditationen:

Guten Morgen was haben wir denn da?
Ziele für Heute es wird wieder ein schöner Tag.
Grenzen erkennen Nähe spüren, Distanz bewahren
Welche Ressourcen habe ich heute wo sind meine heutigen Grenzen?
Dankbar sein für Alles, sei es auch noch so klein.
Meine Erfahrungen sind mein ganzes Kapital.
Hoffnung ein treuer Wegbegleiter.
Mit voller Kraft vorausSCHAUEN.
Heute neu Erlebtes annehmen und verfestigen.
Selbstanerkennung spüren gemeinsam zum Licht wachsen.

Teil 5 Verschiedene Methoden rund um den Globus

Einleitung - kurz und bündig

Kurzportraits von

Farblichttherapie,
Qi-Gong Kugeln,
Handreflexologie,
Jin Shin Jyutsu,
Vietnamesische Dien Cham Massage,
Taiwanische Handpflegerituale,
Indianische Hot Stones,
Ayvedische Massage,
Henna-Bemalungen,
Fingerspiele von Meister Wang
Fango, Schlamm und Wasser: Sakki, Totes Meer, Thermales Wasser.

Einfach etwas für die Schönheit der Hände tun Peeling, schöne Maniküre und Paraffinbad.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Weiterlesen! Ihre Natalija

Über die Autorin
Natalija Tschelej-Kreibich wurde vor ca. 40 Jahren in Moskau geboren. Sie ist eine glückliche Mama von 3 Kindern, lebt seit 20 Jahren in Österreich. Sie absolvierte in Moskau das Kolleg für Applizierte Mathematik, studierte BWL und Management, und arbeitete für ein internationales Börsenunternehmen. Seit 8 Jahren führt Natalija ein Naturkosmetik Studio im sonnigen Kärnten, in der Paracelsusstadt Villach. Sie beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit Kräutern, Kosmetik und Gesundheitspflege. Ihre Kenntnisse vertiefte sie in Österreich, vor allem bei Miriam Wiegele. Mit diesem Buch bringt sie die Essenz ihrer erworbenen Kenntnisse über Kosmetik, Kräuter, Qi-Gong und japanische Handpflege und Selbstmassage einem breiteren Lesekreis nahe.

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